rbbtext Logo
  • Seite
  • 130

rbb24

Kultur

Gedenken an Holocaust-Opfer

In der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg (Oberhavel) hat die israelische Botschaft am Montag an die Opfer des Holocaust erinnert.

Bei einer Gedenkveranstaltung wurden sechs Kerzen entzündet als Symbol für die sechs Millionen Jüdinnen und Juden, die während der Nazi-Zeit ermordet worden. An dem Gedenken nahm unter anderem Israels Botschafter Ron Prosor und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) teil.

Der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Axel Drecolll, sagte dem rbb, Erinnerungsorte wie Sachsenhausen seien wichtiger denn je. Denn sie zeigten, wohin gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Extremfall führen könne. Dies betreffe vor allem Jüdinnen und Juden, aber auch etwa Andersdenkende oder Sinti und Roma.

Anlass für die Veranstaltung war der Gedenktag YomHaShoah, an dem in Israel der Opfer des Völkermordes an den Juden gedacht wird.

Im KZ Sachsenhausen waren zwischen 1936 und 1945 mehr als 200.000 Menschen inhaftiert. Zehntausende wurden ermordet oder kamen auf andere Weise ums Leben.